Leitungsrohre für Erdgas und andere gasförmige Medien, Öl und andere brennbare Flüssigkeiten

Mannesmann Line Pipe liefert seit mehreren Jahren Stahlrohre mit ein- oder zweilagiger Fusion Bonded Epoxy (FBE)-Umhüllung für den On- und Offshore Bereich. Sie ist ein bewährter Korrosionsschutz für die unterschiedlichsten Verlegeverfahren und schwierige mechanische Bodenbeanspruchungen.

FBE wird bei Mannesmann Line Pipe nach den wichtigsten Normen wie CAN CSA Z245.20, ISO 21809-2, AS 3862, API RP 5L2, NACE RP 0394 oder in Anlehnung an GBE/CW 6 geliefert.

Die FBE-Beschichtung kann in Beschichtungsstärken von 350 μm bis 1000 μm aufgetragen werden. Sie ist bis zu permanenten Betriebstemperaturen von 90°C einsetzbar.

FBE-Beschichtungen (ein- oder zweilagig) werden ausschließlich aus bewährten und hierfür zugelassenen Materialien hergestellt und bei Mannesmann Line Pipe im elektrostatischen Sprühverfahren aufgebracht.

Durch die hervorragenden mechanischen Eigenschaften und hohe Haftung hat FBE einen hohen Widerstand gegen kathodische Unterwanderung und hilft damit die Betriebskosten für den kathodischen Schutz zu begrenzen.

Einlagige FBE-Beschichtung

Die einlagige FBE-Beschichtung dient bei erdverlegten Rohrleitungen als Korrosions- und mechanischer Schutz. Bei dieser Umhüllungsvariante liegt die durchschnittliche Schichtdicke bei 400 bis 500 μm.

Zweilagige FBE-Beschichtung

Bei der zweilagigen FBE-Beschichtung wirkt die erste Lage hauptsächlich als Korrosionsschutz, während die zweite Lage hauptsächlich als mechanischer Schutz für erhöhte Beanspruchungen dient.

Als zweite Schicht kann das gleiche Material wie bei der Grundschicht oder aber ein sogenanntes Abrasion Resistant Overlay (ARO) für erhöhte Beanspruchungen zum Einsatz kommen. Die zweite Lage bietet einen besonderen Schlag- bzw. Abriebschutz. Die durchschnittliche Mindestdicke der zweiten, im gleichen Verfahren (Nass-in-Nass) aufgebrachten Lage, beträgt ca. 400 - 500 μm.

Für nicht-eingeerdete Leitungen mit FBE wie etwa für Rohrbrücken wird in der zweiten Schicht ein UV-resistentes Polyester in den Schichtdicken 400 - 500 μm aufgebracht.

Im Offshore-Bereich wird FBE häufig in Kombination mit einer Zementmörtel-Ummantelung, einer Ballast-Umhüllung angewendet. Bei Zementmörtel-Anwendungen wird die zweite Lage in der Regel als sogenanntes „Rough Coating“ mit einer erhöhten Scherfestigkeit zum Zementmörtel appliziert.