Ausbesserungen
Polyethylen-Umhüllung
Fehlstellen in der Polyethylen-Umhüllung, die durch Transport oder Handhabung entstanden sind, müssen entsprechend den Angaben des DVGW-Arbeitsblattes GW 15 ausgebessert werden.
Je nach Fehlstellengröße können hierfür z. B. Reparaturflicken oder Materialien nach DIN 30672 verwendet werden. Bei kleinflächigen Beschädigungen empfiehlt sich der Einsatz eines Reparaturflickens, eine allseitige Überdeckung auf die Werksumhüllung von 50 mm ist einzuhalten:

1. Anhaftenden Schmutz, Rost und Fett entfernen, lose Teile abschneiden sowie Kerben und Einschnitte in der Umhüllung mittels Schmirgelleinen oder Raspel ausrunden.

2. Die Schadstelle vorwärmen und mit beiliegendem Füller auffüllen. Wenn notwendig, mit einem Spachtel glätten.

3. Reparaturflicken auf der Kleberseite vorwärmen, anschließend im Reparaturbereich aufbringen. Mit weich eingestellter Propangasflamme erwärmen und mit Handschuh oder Rolle andrücken, bis er glatt und blasenfrei anliegt.
FZM-Ummantelung
Fehlstellen in der FZM-Ummantelung können mit Zement- oder Polyurethanbinden ausgebessert werden, die im Fehlstellenbereich aufgewickelt werden, siehe Abschnitt Nachummantelung.
ZM-Auskleidung
Für Fehlstellen in der Zementmörtel-Auskleidung oder auch für Rohr- bzw. Formstückflächen, die nachträglich ausgekleidet werden sollen, wird eine Zementmörtelmischung auf Basis eines Portlandzementes (CEM I) verwendet (siehe Zubehör: Isomix):

1. Der Mörtel wird als Eimergebinde geliefert, das 10 kg Trockenmörtel enthält. Vor der Verarbeitung wird die zum Anmachen notwendige Wassermenge hinzugegeben und die Mörtelmasse homogen vermischt.

2. Die Auskleidungsfläche ist vor dem Auftragen des Mörtels durch Ausbürsten zu säubern und anzufeuchten, damit der Mörtel eine ausreichende Haftung auf dem Untergrund erhält.

3. Anschließend wird der Reparaturmörtel mittels Spachtel aufgetragen und geglättet. Die Reparatur und nachfolgende Aushärtung des Mörtels muss oberhalb von 5° C erfolgen (frostfreie Lagerung).
Vor allem bei hohen Temperaturen ist es zur Sicherstellung einer einwandfreien Aushärtung ratsam, die ausgekleidete Fläche z. B. mit Plastikfolien abzudecken und/oder die Fläche feucht zu halten. Vor der Durchführung von Schweißarbeiten muss der Zementmörtel in diesem Bereich mindestens 24 Stunden aushärten.