Anbohren

Bei Rohrleitungen mit Polyethylen-Umhüllung kann diese im Bereich der Anbohrarmatur auf dem Rohr verbleiben, eine Entfernung ist nicht notwendig. Die zusätzliche FZM-Ummantelung bei Stahlrohren dient als mechanischer Schutz. Sofern keine speziellen Anbohrgeräte und -armaturen für FZM verwendet werden, ist diese vor dem Anbohrvorgang zu entfernen.

Das Haltestück der Anbohrarmatur ist so auszuführen, dass eine Beschädi­gung des Korrosionsschutzes vermieden wird, eine breite Ausführung des Haltestücks reduziert die Flächenpressung am Rohr.

Zur Vermeidung von langen Bohrspänen eignen sich Spiralbohrer aus Werkzeugstahl (WS), Hochleistungsschnellstahl (HSS) oder mit Hartmetallschneide. Ebenfalls geeignet sind Lochfräser aus WS, HSS oder mit Diamant bestückte. Alle Bohraufsätze müssen zum Anbohren von Stahl­rohren geeignet sein (siehe Herstellerangabe).

Das Anbohrgerät muss einen langsamen Vorschub des Bohrers bzw. Fräsers ermöglichen, damit bei Wasserleitungsrohren ein Ausbrechen der Zementmörtel-Auskleidung vermieden wird.